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23.11.2005

Gemeinsame Erweiterung der Münchhausenschule und der Geschwister-Scholl-Schule in Rodgau

In seiner letzten Sitzung hat der Kreisausschuss dem Kreistag die Vorentwurfsplanung und Kostenschätzung für die Einrichtung einer Betreuungsmaßnahme an der Münchhausenschule in Rodgau – Hainhausen zum Beschluss empfohlen. Das Kooperationsmodell mit der Stadt Rodgau sieht eine gemeinsame Verpflegungseinrichtung auch für die benachbarte Geschwister-Scholl-Schule vor. Die Kooperative Gesamtschule mit Förderstufe wurde vom Kreis in den vergangenen Jahren ohne Betreuungs- und Verpflegungseinrichtung erweitert. Aufgrund der beengten räumlichen Verhältnisse auf beiden Schulgrundstücken kam nur eine gemeinsame Lösung in Betracht. Die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger und der Rodgauer Bürgermeister Alois Schwab stellten am Mittwoch die Planung in der Schule vor.

Zunächst wird an der Münchhausenschule der sanierungsbedürftige Klassentrakt abgerissen, um für einen teilweise zweigeschossigen Neubau mit sechs Klassenräumen und einer Vorklasse Platz zu schaffen. Das „Herzstück“ des neuen Gebäudekomplexes ist der große Cafeteria-Bereich, der durch eine mobile Trennwand in zwei Räume geteilt ist. Dadurch erhält jede Schule eine eigenständige Cafeteria, die jeweils durch eine kleine Bühne ergänzt wird. Für Veranstaltungen ist jedoch eine gemeinsame Nutzung möglich. Die Nebenräume werden links und rechts von der gemeinsamen Küche angeordnet. Daran anschließend folgen die Betreuungsräume. Rechtwinklig zu diesem Gebäude schließt sich der Klassentrakt mit Vorklasse und einem Raum für die Schulsozialarbeit an. Der Neubau wird entlang der westlichen und nördlichen Grundstücksgrenzen entstehen und schließt sich an beide Gebäudekomplexe an.

Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf rund 4,68 Millionen Euro. Davon entfallen etwa 3,03 Millionen Euro auf die Baumaßnahme für das Betreuungsangebot. „Wir rechnen für diese Maßnahme mit Fördermitteln aus dem Bundesinvestitionsprogramms Zukunft, Bildung und Betreuung (IZBB)“, erläutert die Baudezernentin. Die Förderung kann bis zu 90 Prozent betragen. Die verbleibenden Kosten werden gemäß eines Kreistagsbeschlusses aus dem Dezember 2001 im Verhältnis von zwei Dritteln Stadt Rodgau und ein Drittel Kreis Offenbach geteilt. „Wir schaffen damit ein weiteres Stück Familienfreundlichkeit für junge Familien“, sind Claudia Jäger und Alois Schwab überzeugt