Sprungziele
Seiteninhalt
01.03.2005

Kompetenzzentren machen Schule

Die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger führte am Dienstagnachmittag den Ministerialdirigenten Wolf-Michael Kuntze aus dem Hessischen Kultusministerium durch das Kompetenzzentrum im Bereich Informationstechnologie, das an der Geschwister-Scholl-Schule in Rodgau – Hainhausen eingerichtet worden ist. Der Besuch an der Kooperativen Gesamtschule mit Förderstufe war der Abschluss eines informativen Besuchs beim Staatlichen Schulamt für Stadt und Kreis Offenbach des Gastes aus Wiesbaden. Im Kreis Offenbach bestehen derzeit drei Kompetenzzentren: Neben dem in Rodgau ist der Schwerpunkt an der Dreieichschule in Langen Mathematik und an der Weibelfeldschule in Dreieich – Dreieichenhain die neueren Sprachen.

„Bereits Mitte 2003 haben wir das erste Kompetenzzentrum eingerichtet“, erläutert die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger. „Gemeinsam mit dem Staatlichen Schulamt für Stadt und Kreis Offenbach ist es unser Ziel, mit den Kompetenzzentren die Unterrichtsqualität zu steigern. Diese Zentren arbeiten Hand in Hand mit Fachberatern, deren Aufgabe es ist, pädagogische und inhaltliche Entwicklungen in den jeweiligen Fächern als Multiplikatoren für Schulentwicklung an andere Schulen weiterzugeben. Von uns ausgewählte Schulen übernehmen in einem bestimmten Fach eine Vorreiterrolle, wie beispielsweise die Geschwister-Scholl-Schule in Hainhausen für den Bereich Informationstechnologie. In den Kompetenzzentren werden die Lehrkräfte durch Vertreter aus der Wirtschaft, der Universität, dem Staatlichen Schulamt, der Lehrerfortbildung, dem Kreiselternbeirat, dem Studienseminar und durch den Kreis als Schulträger unterstützt.“

Die Geschwister-Scholl-Schule in Rodgau – Hainhausen ist ein idealer Standort für das Kompetenzzentrum Informationstechnologie im Kreis Offenbach. Die Kooperative Gesamtschule mit Förderstufe wurde in den zurückliegenden Jahren umfangreich saniert und erweitert. Dort sind unter anderem drei zusätzliche IT-Arbeitsräume mit insgesamt 75 Arbeitsplätzen entstanden. Dazu kommen die bereits vorhandenen pädagogischen Ressourcen. Gemeinsam mit den IT-Unternehmen Hewlett-Packard und in enger Abstimmung mit den Fachberatern der Schule wurde ein Konzept entwickelt, das in einer Pilotfunktion die Einrichtung und den Betrieb von IT-Arbeitsräumen im Kreis Offenbach standardisieren soll. Dadurch werden alle Schulen von dieser Pilotschule profitieren.

„Die Kompetenzzentren sind ein weiterer Baustein, um den Kreis Offenbach zum Bildungsstandort Nummer eins zu machen“, bilanziert die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger. „Mit der Neuordnung der Bewirtschaftung der Schulen, haben wir einen großen Schritt auf dem Weg zu unserem ehrgeizigen Ziel zurückgelegt. Darüber hinaus arbeiten wir in verschiedenen Bereichen intensiv an einer Vernetzung. Ein Beispiel hierfür ist die Einrichtung einer „Dezentralen Förderschule für Erziehungshilfe und für Kranke“, die zu Beginn des Schuljahres ihren Betrieb aufgenommen hat. Ein weiteres Beispiel in diesem Bereich ist das flächendeckende Betreuungsangebot an Grundschulen. Durch unseren ganzheitlichen Ansatz von Bildung können wir insbesondere auf gesellschaftliche Entwicklungen reagieren. Gerade im Bereich der Informationstechnologie sind die Veränderungen enorm. Qualifikationen in diesem Sektor sind notwendige Grundlagen für jede Berufsausbildung. Daher sichern wir durch Einrichtungen wie beispielsweise dem Kompetenzzentrum Informationstechnologie an der Geschwister-Scholl-Schule in Rodgau die Zukunft der jungen Menschen im Kreis Offenbach.“