Sprungziele
Seiteninhalt
11.05.2001

Neue Schulsituation in Urberach

Erstmals kommt an der Schule an den Linden im nächsten Schuljahr keine fünfte Klasse zustande. Die Schülerzahlen in der Förderstufe Urberach sind zwar schon in den letzten Jahren stetig gesunken, hatten aber immer wieder für stabile Klassenbildungen ausgereicht.

In diesem Jahr haben besonders viele Eltern direkt das Angebot der Oswald-von-Nell-Breuning-Schule und benachbarte Schulen in Dreieich gewählt. "Das kam für uns überraschend," so die Erste Kreisbeigeordnete Eva-Maria Tempelhahn, "und könnte langfristig das Aus für die Förderstufe in Urberach bedeuten."

Diese neue Situation hat gravierende Auswirkungen auf die gesamte Schullandschaft der Region, neben der Grundschule auch ins-besondere für die Oswald-von-Nell-Breuning-Schule. Die integrierte Gesamtschule, die bisher fünf oder sechs Eingangsklassen gebildet hatte, wird in das neue Schuljahr mit sieben Klassen in der Jahrgangsstufe fünf starten. Wird die Förderstufe in Urberach nicht weiter beschult, braucht die Oswald-von-Nell-Breuning-Schule auf Dauer zusätzliche Räume. Sie beherbergt derzeit auch die Helene-Lange-Schule. Die Schule für Lernhilfe verzeichnet ebenfalls steigende Schülerzahlen und hat beim Schulträger Raumbedarf angemeldet.

"Da muss natürlich überlegt werden, wie die sechs Räume, die an der Schule an den Linden freiwerden, einbezogen werden können," so die Schuldezernentin.

"Die Einschulung der Erstklässler in Urberach wird im kommenden Schuljahr unverändert an der Stammschule in der Töpferstraße und in der Dependance Liebigstraße erfolgen," kann Eva-Maria Tempelhahn die Schulgemeinde beruhigen. Zur Frage, wie es langfristig weitergehen kann, wird das Schulamt nach der Sommerpause das Gespräch mit den Schulen in Rödermark suchen. Die abschließende Entscheidung treffen die Parlamentarier im Kreistag.