Seit 1996 ist die Oswald-von-Nell-Breuning-Schule in Rödermark umfassend saniert worden. Die Arbeiten an der Integrierten Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe sind jetzt abgeschlossen. Die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger besichtigte die fertig gestellten Räume am Donnerstag.

Nachdem erhöhte Raumluftwerte durch Baustoffe, die mit PCB belastet sind, festgestellt wurden, stand zunächst die Sanierung des Bauteils an, in dem die Naturwissenschaften und die Oberstufe untergebracht sind. Dieser Bereich ist komplett in den Rohbau zurückgesetzt worden. Alle belasteten Materialien und Bauteile mussten entfernt werden, ehe 1997 der Trakt neu hergerichtet werden konnte. Ein Jahr später stand die Sanierung der Sporthalle auf dem Plan. Sie bekam eine Wärmedämmfassade, ein neues Dach sowie neue Fenster und Türen. Auch der Innenraum wurde renoviert. Dazu mussten die komplette Decke abgehängt, die Beleuchtung und der Bodenbelag ausgetauscht sowie neue Sportgeräte installiert werden. Ebenfalls 1998 begann die Außensanierung des Terrassenbaus, in dem Klassenräume und die Verwaltung untergebracht sind. Die Betonschichtfassade hat eine Verkleidung mit einem Wärmedämmverbundsystem erhalten. Neue Aluminiumfenster ersetzen die alten Fenster. Die Flachdächer verfügen nun über eine Gefälledämmung, neue Abdichtungen und eine extensive Begrünung.

Im Jahr 2000 startete die Außensanierung des Erweiterungsbaus, in dem ebenfalls Klassen untergebracht sind. Auch in diesem Gebäudetrakt standen der Austausch der Fenster und die Wärmedämmung der Fassade an. Ebenso erhielt das Flachdach eine Gefälledämmung und eine extensive Begrünung. Außerdem musste es abgedichtet werden. Ein Jahr später wurden die WC-Anlagen im Hauptgebäude der Integrierten Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe neu errichtet. Anschließend ist der Erweiterungsbau innen komplett saniert worden. Das heißt, die Klassenräume mussten neu eingeteilt, die Decken- und Bodenbeläge ausgetauscht und die Pausenhalle mit angegliedertem Mehrzweckraum neu gestaltet werden. Im westlichen Bereich des Schulgeländes sind die Sportanlage mit Kugelstoßfeld, Weitsprungbahn, Hochsprunganlage, Beach-Volleyball-Feld und einer 100-Meter-Laufbahn entstanden.

2002 begann die Innensanierung des Terrassenbaus. Dabei wurden zunächst alle leichten Trennwände, die nach 30 Jahren Nutzung teilweise instabil waren, durch neue stabile Trennwände ersetzt. Eine neue Akustikdecke sorgt seitdem in den Klassenräumen für ein besseres akustisches Verständnis. Die alten Bodenbeläge sind durch Kautschukbeläge ersetzt worden. Die komplette Umgestaltung der Räume der Verwaltung gehörte ebenso in den Aufgabenkatalog, wie die zusätzliche Einrichtung von einem Schülersekretariat und zwei Besprechungsräumen. Im vergangenen Jahr schloss sich die Sanierung der Außenanlagen an. Die alten Holzspielgeräte und Sitzbänke, die teilweise morsch waren, sind abgebaut und durch neue ersetzt worden. Die Pflasterflächen wurden, wo es notwendig war, eingeebnet. Im Innenhof entstand ein Schulgarten, im Osthof können die Schülerinnen und Schüler nun zwei neue Tischtennistische sowie ein Fußball-Kleinfeld nutzen. Dort befindet sich auch der neue Abstellplatz für etwa 300 Fahrräder. In diesem Jahr endete diese Maßnahme mit der Ausführung der Restarbeiten. In sämtlichen Abschnitten wurden die brandschutztechnischen Einrichtungen, wie beispielsweise Brandschutztüren, Brandmelder, Wärmeabzugsanlagen und Brandschutzverkleidungen, erneuert.

„Insgesamt haben wir rund 7,7 Millionen Euro in die Komplettsanierung der Oswald-von-Nell-Breuning-Schule in Rödermark investiert“, erläutert die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger. „Eine der größten Sanierungsmaßnahmen an unseren Schulen ist damit abgeschlossen. Seit 1996 gehörten die Handwerker und Bauarbeiter zu dem täglichen Bild an der Integrierten Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe. Nach den Sommerferien erwartet die rund 1.350 Schülerinnen und Schüler eine Schule ohne Baustelle.“