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29.10.2013

Landrat Oliver Quilling zufrieden mit Zahlen zur Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter

Viele Eltern wünschen sich eine Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter. Der Kreis Offenbach ist hier gut aufgestellt. Zu diesem Ergebnis kommt der Bericht zur „Schulkindbetreuung im Schuljahr 2012/2013“. Von 12.397 Grundschülern im Kreis Offenbach werden 4.820 an ihrer Grundschule ganztags betreut. Das entspricht einer Quote von 38,88 Prozent. 1.025 Kinder haben zudem die Möglichkeit nachmittags einen Hort zu besuchen oder an einem altersübergreifenden Kita-Angebot teilzunehmen. 653 Grundschüler wiederum nutzen die Möglichkeiten einer intensiven Hausaufgabenbetreuung. Insgesamt also nehmen 6.498 Kinder im Grundschulalter ein Ganztagsbetreuungsangebot wahr. Das entspricht einer Quote von 52,42 Prozent.

„Das sind überaus positive Zahlen“, zeigte sich Landrat Oliver Quilling erfreut. „Sie belegen, dass der Kreis Offenbach, was das Thema Ganztagsbetreuung für Grundschüler betrifft, auf einem ordentlichen Weg ist.“

Der Bericht zeigt aber auch, dass der Versorgungsgrad im Kreisgebiet noch erhebliche Unterschiede aufweist. Rechnet man alle Betreuungsangebote zusammen, so nehmen etwa in Neu-Isenburg 67,98 Prozent aller Grundschüler ein Betreuungsangebot am Nachmittag wahr. „Damit hat die Stadt die mit Abstand meisten Ganztagsangebote für Grundschüler“, so Oliver Quilling. Auf Platz zwei folgen Mühlheim mit 56,24 Prozent sowie Dreieich mit 55,46 Prozent.

Etwas anders sieht es bei den Betreuungsangeboten direkt an der Grundschule aus. Hier liegen Egelsbach mit 47,17 Prozent und Heusenstamm mit 46,33 Prozent vor Neu-Isenburg mit 45,54 Prozent. Nicht ganz so gut sieht es beispielsweise in Rödermark mit 35,39 Prozent oder in Dietzenbach mit 19,61 Prozent. „Dietzenbach ist jedoch insofern ein Sonderfall, weil die Stadt besonders viele Hortplätze und Angebote für eine intensive Hausaufgabenbetreuung am Nachmittag bereithält, so dass sich in der Gesamtbetrachtung die Lücke wieder ein ganzes Stück weit schließt“, machte der Landrat deutlich.

Interessant ist auch die Tatsache, dass im Vergleich zum Jahr 2009 zwar die Zahl der Grundschüler insgesamt mittlerweile von 12.989 auf 12.397 gesunken ist, gleichzeitig aber die Zahl der Kinder, die direkt an der Grundschule nachmittags betreut werden, von 3.674 im Jahr 2009 auf 4820 im Jahr 2012 gestiegen ist. Quilling: „Damit stieg in dem Zeitraum von lediglich drei Jahren die Ganztagsbetreuungsquote um über zehn Prozent von 28,29 auf 38,88 Prozent! Das zeigt, das sich in den vergangenen Jahren bei diesem Thema im Kreis einiges getan hat und die gemeinsamen Anstrengungen von Kreis, Kommunen und Schulen, die Ganztagsbetreuung an Grundschulen voranzutreiben, erfolgreich waren!“

Auch was die Betreuungszeiten angeht könne sich das Ergebnis sehen lassen, so Quilling. 44 Prozent der Angebote an den Grundschulen haben bis 17:00 Uhr geöffnet, 15 Prozent bis 16:30 Uhr, 19 Prozent immerhin bis 16:00 Uhr. Acht Prozent schließen sogar erst um 17:30 Uhr. „Im Durchschnitt werden die 4.820 Schülerinnen und Schüler, die Nachmittagsangebote direkt an ihrer Grundschule wahrnehmen, vor und nach dem Unterricht 30 Stunden pro Woche betreut“, so der Landrat abschließend. Sein Fazit: „Wir sind, was das Thema Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter angeht, momentan gut positioniert!“